Wir bloggen nur zum Spaß, aus Liebe, mit Lust und mit Laune.
Oder?!
Was macht eine bloggende Mum denn? Ich habe mich in den letzten Wochen mal bewusst umgehört, notiert, gelesen, mitgeschrieben.
Ich bin auf verwirrende Aussagen gestoßen, die ich gerne mit euch teilen möchte:
Als Bloggermum sollte man immer authentisch und ehrlich sein.
Aber nicht zu viel Privates bloggen.
Oder genau wissen, wann man nichts Privates mehr bloggt.
Oder doch am Besten gar nichts Privates bloggen. Hallo? Schon mal was von Privatsphäre gehört?
Man sollte nicht so realitätsferne aufgeräumte Räume und arrangierte Fotosets zeigen.
Aber auch Haushaltschaos will niemand sehen. Wäscheberge und dreckige Spülbecken kennt jeder, die sind ein alter Hut.
Aber man darf ruhig mal hinter die Kulissen blicken lassen.
Nur nicht zu sehr! Denkt an die Privatsphäre.
Man sollte in vielen Fragen ein Ratgeber und Vorbild für die Leser sein.
Aber man darf auch nicht zu dominant mit der eigenen Meinung umgehen.
Trotzdem sollte man aber die eigene Meinung vertreten, das ist authentisch und ehrlich.
Und Tipps geben! Zum Thema Erziehung oder zum Thema Ernährung.
Aber bitte nicht zu viele Tipps, das wirkt bevormundend und besserwisserisch.
Man sollte dabei ruhig politisch sein.
Aber nicht zu politisch.
Trotzdem sollte man ruhig mal Stellung beziehen und am Zahn der Zeit ziehen.
Aber nicht zu oft Stellung zu politischen Themen nehmen: Es ist ja schließlich ein Mamablog!
Man sollte natürlich Social Media nutzen und weitere Kommunikationskanäle nutzen.
Aber man sollte auch nicht zu viel Social Media nutzen! Klar, wegen der Privatsphäre....
Man sollte niemals Fotos der Kinder zeigen!
Oder die Kinder zeigen, aber dann bitte nur verfremdet.
Trotzdem sollte man aber schon die Kinder sehen, es ist ja schließlich ein Mamablog. Ein Mamablog ohne Kindern ist dann auch irgendwie doof.
Man sollten auf keinen Fall Geld mit dem Blog verdienen, das ist Verrat an den Lesern!
Aber damit es sich lohnt, ist ein kleiner gelegentlicher Obolus okay.
Für die authentische Wirkung sollte man auf jeden Fall aufzeigen, wie viel man mit dem Blog verdient.
Das ist nur fair gegenüber den Lesern. Aber eigentlich ist das auch Privatsache.
Man sollte den Blog professionell betreiben. Design und Schreibstil wahren.
Aber trotzdem nicht zu viel Zeit in den Blog stecken.
Sondern sich lieber mehr um die Kinder kümmern.
Oder richtig arbeiten gehen.
Oder zumindest nur anonymisiert von den Kindern erzählen.
Oder am besten gar nicht von den Kindern erzählen, wegen der Privatsphäre!
Aber es sollte im Blog schon um Kinder gehen. Es ist doch ein Mamablog.
Man sollte inspirieren in Themen wie Mode, Wohnen, Erziehung, Kreativität und Shopping.
Gerne gesehen sind auch Cupcakes, Muffins, Kuchen und tolle einfache Rezepte.
Man sollte aber trotzdem nicht zu viel zwischen den Themen wechseln. Es ist ja ein Mamablog.
Dann lieber den Blog nutzen, um etwas zu bewegen. In der Familienpolitik.
Oder in den Köpfen anderer Mütter.
Im Bewusstsein an Umwelt und Umfeld agieren und Vorbild sein.
Aber auch nicht auf einem Ökotrip sein. Das will auch keiner sehen.
Man sollte die Leser unterhalten.
Den Content kennen, den die Leser lesen wollen.
Fröhlich und optimistisch schreiben, um dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Aber auch mal an sich selbst denken.
Und vor allem immer authentisch bleiben.
Puh...
Das ist ja fast stressiger und unrealisierbarer als mein virtuelles Leben als Ebookerstellerin, Designerin und Kreativling. Stellenweise sogar fast anmaßend und maßregelnd.
Ich hab da meine ganz eigene Meinung zu gebildet. Aber wie seht ihr das? Was sollte man als Bloggermama machen, was geht gar nicht? Wie haltet ihr euren Blogcontent frisch und wie geht ihr mit der Privatsphäre um?
Belustigte und verwirrte Lieblingsgrüße!
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Schnitte: Rock, Pullover
P.S.: Mit diesen Worten verabschiede ich mich in eine kleine Sommerpause! Folgt mir auf Instagram @frl.paeng, wenn ihr mir auch während der Pause treu bleiben möchtet.
Bis bald!